Weit mehr als ein Hobby...
Mein Name ist Nathalie Hanewinckel, ich wohne mit meinem Mann und unseren beiden belgischen Schäferhunden in einem kleinen, idyllisch gelegenen Ortsteil der Stadt Wörth am Rhein. Hunde faszinieren mich seit meiner Kindheit.
MEINE HUNDE
Leider teilte niemand sonst in meiner Familie meine Begeisterung und so dauerte es einige Jahre „Überzeugungsarbeit“ bis dann 2005 endlich Familienhund Daisy (*2005-†2020), ein Toy-Pudel-Mädchen, einzog. Gemeinsam mit Daisy absolvierte ich 2007 meine erste Begleithundeprüfung. Da der Verein in dem ich mit Daisy trainierte nur Gebrauchshundesport anbot und Toy-Pudel für diese Sportart nur bedingt geeignet sind, hatte ich das Glück mit einem schon fertig ausgebildeten Hovawartrüden trainieren zu dürfen. Meinen Traum vom ganz eigenen Hund erfüllte ich mir dann endlich 2008, mit meinem Morpheus (*2008-†2022) einem Australian Shepherd Rüden. Auch gemeinsam mit ihm absolvierte ich die Begleithundeprüfung. Der Gebrauchshundesport hat mich nicht losgelassen und so kam es, dass 2014 eine Malinois-Hündin bei mir bzw. mittlerweile uns einzog. Joy (*2014-†2023) sollte eigentlich nur von mir ausgebildet werden, als dann aber klar war, dass sie wegen einer Hüftgelenksdysplasie nicht zur Zucht eingesetzt werden konnte, durfte sie ganz bei uns bleiben. Glücklicherweise machte sich die HD nie bemerkbar und wir absolvierten die IGP1 bis 3. Wenn ich der Rasse auch anfangs sehr kritisch gegenüberstand, habe ich mich in die Extreme, die den Malinois ausmachen, verliebt und so blieb es nicht bei einem Malinois: 2022 zog Trudi (*25.07.2022) bei uns ein. Und auch meinen Mann hat das Malinois-Fieber gepackt und 2023 haben wir Thoran (*08.04.2022) in unsere Familie aufgenommen.
MEINE LAUFBAHN ALS HUNDEFÜHRERIN UND TRAINERIN
Ich startete 2005 mit Daisy im Hundesport. Zu dieser Zeit waren die Methoden im Gebrauchshundesport langsam im Umbruch, aber zum größten Teil immer noch sehr unschön. Mit Daisy hatte ich einen Hund, bei dem diese Methoden nicht zur Anwendung kommen konnten und sie ist für mich, im Nachhinein betrachtet, auch der Beweis, dass man in der Hundeerziehung und -ausbildung mit Fingerspitzengefühl mehr erreicht als mit unnötiger Härte.
Ich konnte bald feststellen, dass ich ein gutes Bauchgefühl im Umgang mit Hunden hatte und trotz meiner nur kurzen Zeit als Hundeführerin war ich schnell mit in die Ausbildung anderer Hunde involviert und coachte meine ersten Teams bis zur Begleithundeprüfung. Mit den Ausbildungsmethoden im Gebrauchshundesport war ich zwischenzeitlich so unglücklich, dass ich mit Morpheus die Ausbildung abbrach.
Durch einen Umzug und der damit verbundenen Suche nach einem neuen Verein, fand ich eine Trainerin, die mir zeigte, dass es auch anders geht. (Danke Anne!!)
Ich stieg wieder in den Sport ein, schnell auch wieder als Trainerin und ab 2014 auch als Schutzdiensthelferin und
absolvierte verschiedene Trainer-Qualifikationen
auf Vereinsebene. Durch die Teilnahme als Hundeführer an Seminaren und Workshops versuche ich immer auf dem aktuellen Stand im Bereich der Ausbildung
zu bleiben.
Zwischen 2019 und 2021 hatte ich kurz nacheinander zwei Sporthunde zur Aufzucht bei mir und von 2018 bis 2020 durfte ich parallel zum Sport auch die Ausbildung und den Einsatz von Labradorhündin Nele im Schülerhort anleiten (Danke Janina!!) und so erste Erfahrungen im Bereich der Besuchshunde-Arbeit sammeln. Seit Mitte 2023 unterstütze ich meinen Mann bei der Aufzucht und Ausbildung zukünftiger Diensthunde.
Durch eine berufliche Veränderung in meinem Hauptjob als Erzieherin und den sich häufenden Trainingsthemen, die über den Rahmen eines Vereins hinausgehen, fasste ich den Entschluss, aus meiner langjährigen Leidenschaft einen (Neben-) Beruf zu machen: im Jahr 2023 absolvierte ich erfolgreich die theoretische und praktische Sachkundeprüfung bei der Landestierärztekammer Rheinland-Pfalz und darf nun als Trainerin gem. §11 des Tierschutzgesetzes tätig sein.